Trend Logo

US-Börsen gehen ohne klare Richtung aus dem Handel

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
3 min
Reihe an Ergebniskennzahlen im Fokus
 © APA/APA/AFP/ANGELA WEISS
©APA/APA/AFP/ANGELA WEISS
  1. home
  2. Aktuell
  3. Nachrichtenfeed
Die US-Börsen sind am Donnerstag ohne klare Richtung aus dem Handel gegangen. Im Blick standen einerseits Quartalszahlenvorlagen wichtiger US-Konzerne, andererseits blieb die Lage auf dem US-Arbeitsmarkt robust. In der vergangenen Woche fiel die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend weiter. Die Hoffnung auf Zinssenkungen bekam dadurch einen Dämpfer.

von

Der Dow Jones Industrial sank um 0,70 Prozent auf 44.693,91 Punkte. Am Vortag hatte der Wall-Street-Leitindex erstmals seit Jänner wieder die Marke von 45.000 Punkten übersprungen. Der marktbreite S&P-500 erklomm am Berichtstag ein Rekordhoch und legte letzten Endes um geringe 0,07 Prozent auf 6.363,35 Punkte zu. Der Nasdaq Composite erhöhte sich um 0,18 Prozent auf 21.057,96 Einheiten.

Unternehmensseitig standen am Berichtstag eine Reihe an Quartalszahlen im Fokus, darunter von Tesla und der Google-Mutter Alphabet. Googles Geschäft mit Online-Werbung wächst rasant weiter, während der Internet-Konzern seine Suchmaschine mit Künstlicher Intelligenz umgestaltet. Brad Erickson von der kanadischen Bank RBC sprach selbst gemessen an den hohen Vergleichswerten aus dem Vorjahr von einem sehr starken Quartal. Die A-Aktien von Alphabet gewannen ein Prozent.

Anders sah es bei Tesla aus. Hier droht die Kurserholung im Juli größtenteils verloren zu gehen, denn die Papiere rutschten um 8,2 Prozent ab. Tesla verbuchte nach gesunkenen Auslieferungen den zweiten Gewinnrückgang in Folge, auch weil dem Konzern verstärkte Konkurrenz anderer Hersteller zu schaffen macht. Die kurzfristigen fundamentalen Aussichten blieben herausfordernd, schrieb Joseph Spak von der schweizerischen Großbank UBS.

Das IT-Unternehmen IBM konnte im zweiten Quartal die hohen Erwartungen an das Softwaregeschäft nicht erfüllen. Die Aktien fielen um 7,6 Prozent. Sehr schwach nach Quartalszahlen präsentierten sich zudem die Papiere des Chemiekonzerns Dow Inc und der Fluggesellschaft American Airlines, die um 17,5 bzw. um 9,6 Prozent abrutschten.

Honeywell sackten um 6,2 Prozent ab. Der US-Konzern Honeywell hebt nach einem überraschend guten zweiten Quartal seine Jahresprognose zum zweiten Mal in Folge an. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll 2025 nun zwischen 10,45 und 10,65 Dollar erreichen und damit in der Spannenmitte um 20 Cent höher ausfallen, teilte Honeywell mit. Dies dürfte Investoren jedoch nicht gereicht haben.

Für die Titel von T-Mobile US ging es hingegen um 5,8 Prozent aufwärts. Die Tochter der Deutschen Telekom gewann im zweiten Quartal deutlich mehr Mobilfunk-Kunden als zuletzt und als von Experten erwartet. Umsatz und Gewinn zogen ebenfalls stärker als von Analysten erwartet an.

Die Titel des Barbie-Herstellers Mattel verringerten sich um 16,4 Prozent. Das Unternehmen hatte zuvor seine Ziele für 2025 zurückgeschraubt, darauf verwiesen Marktbeobachter.

Abseits der Berichtssaison rasselten die Aktien von UnitedHealth im Dow Jones um 4,8 Prozent hinab. Im Handelsverlauf wurde durch eine Pflichtmitteilung bekannt, dass das US-Justizministerium gegen den Krankenversicherer ermittle.

Über die Autoren

Logo
Bleiben Sie im trend.