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Triebwerksbauer MTU rüstet sich nach Gewinnsprung gegen Zoll

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Gewinnziel für 2025 bestätigt
©APA/APA/dpa-Zentralbild/Z1020 Martin Schutt
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Der deutsche Triebwerkshersteller MTU versucht sich nach einem kräftigen Umsatz- und Gewinnsprung im ersten Quartal gegen drohende Zölle auf Flugzeugteile zu rüsten. "Mögliche Auswirkungen der aktuell hochvolatilen US-Zollpolitik auf die globale Luftfahrtbranche sind derzeit schwer vorhersehbar", sagte Vorstandschef Lars Wagner bei der Vorlage der endgültigen Quartalszahlen des börsennotierten Konzerns am Dienstag in München.

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Mit Blick auf sein Gewinnziel für 2025 sieht der Manager MTU zwar "klar auf Kurs", klammert die direkten und indirekten Folgen der weltweiten Zollsituation bei seiner Prognose jedoch weiterhin aus.

Ohne Gegenmaßnahmen dürften die Zoll-Folgen MTU einen mittleren bis hohen zweistelligen Millionenbetrag kosten, sagte Wagner und bestätigte damit Angaben von Ende April. Der Konzern bemühe sich, diese Belastungen auf ein Minimum zu begrenzen und setze dazu mit Partnern "entsprechende Maßnahmen um".

Vergangene Woche hatte MTU überraschend gute Eckdaten zum ersten Quartal vorgelegt, die Umsatzprognose für das laufende Jahr wegen des schwachen US-Dollar jedoch gekappt. Der Erlös soll noch 8,3 bis 8,5 Mrd. Euro erreichen. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn (bereinigtes EBIT) und der bereinigte Überschuss sollen im Vergleich zu 2024 jedoch weiterhin um etwa 15 Prozent steigen.

Im ersten Quartal wuchs der bereinigte Umsatz im Jahresvergleich um ein Viertel auf 2,1 Mrd. Euro. Der bereinigte operative Gewinn legte um 38 Prozent auf 300 Mio. Euro zu. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 224 Mio. Euro, eine Steigerung um 77 Prozent.

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