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Chef Stephen Squeri verwies laut Mitteilung vom Freitag auf ein Rekordniveau bei den Kartenausgaben, eine starke Nachfrage nach Premiumprodukten und eine hohe Kreditqualität. Unter dem Strich ging jedoch der Nettogewinn um 4 Prozent auf knapp 2,9 Mrd. Dollar zurück. Denn ein Jahr zuvor hatte American Express vom Verkauf eines Unternehmensteils profitiert.
Die Aktie lag im vorbörslichen US-Handel 1,5 Prozent im Plus, weil die Zahlen besser als erwartet ausfielen. Amex erwartet zudem im Gesamtjahr weiter einen Umsatzanstieg von 8 bis 10 Prozent und einen Gewinn je Aktie zwischen 15 und 15,50 Dollar. Angesichts der Zollkapriolen von US-Präsident Donald Trump hatten Anleger teilweise Sorge, dass die Prognose nicht standhalten könnte.
Anders als Visa und Mastercard wickelt American Express nicht nur Kartenzahlungen ab, sondern vergibt auch die Kredite. Zudem zielt Amex verstärkt auf zahlungskräftige Kunden ab, die für vergleichsweise hohe Kartengebühren unter anderem Rabatte auf Reisen und Zugang zu den Flughafen-Lounges von American Express bekommen.