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Stimmung im US-Dienstleistungssektor trübt sich ein

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Einkaufsmanagerindex mit 49,9 Zähler unter der Wachstumsschwelle
©APA/APA/AFP/ROBYN BECK
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Die US-Dienstleister sind im Mai überraschend aus der Wachstumsspur geraten. Der Einkaufsmanagerindex sank auf 49,9 Punkte, nach 51,6 Zählern im April, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten monatlichen Umfrage des Institute for Supply Management (ISM) hervorgeht. Das Barometer sackte damit knapp unter die Wachstumsschwelle von 50 Zählern ab. Die von Reuters befragten Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 52,0 Zähler gerechnet.

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"Das Niveau ist im historischen Vergleich sehr niedrig", sagte Helaba-Experte Ulrich Wortberg. Die Konjunktursorgen in den USA könnten seiner Ansicht nach forciert werden, zumal auch das Pendant in der Industrie erneut gesunken sei und unterhalb der wichtigen 50er-Marke liege: "Spekulationen auf sinkende Leitzinsen werden mit den Zahlen wohl forciert und die US-Notenbank könnte bei weiteren enttäuschenden Konjunkturzahlen unter Druck kommen, die Leitzinsen zu senken", fügte der Experte hinzu.

Die US-Zentralbank hielt zuletzt erneut still und beließ den Leitzins im Bereich von 4,25 bis 4,50 Prozent. Sie will laut Fed-Chef Jerome Powell mehr Klarheit darüber gewinnen, wie sich die Politikwende unter US-Präsident Donald Trump auf die Inflation und den Arbeitsmarkt auswirken wird. Der nächste Zinsentscheid steht am 18. Juni an. Eine Senkung wird an den Finanzmärkten derzeit allerdings erst für September als wahrscheinlich erachtet.

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