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Server-Anbieter SMCI senkt wegen US-Zollchaos Jahresziele

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Firmenchef Liang: Kunden zögern wegen unsicherem Konjunktur-Ausblick
©APA/APA (GETTY IMAGES)/BIG EVENT MEDIA
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Ausbleibende Bestellungen haben Super Micro Computer (SMCI) ein enttäuschendes Quartalsergebnis eingebrockt. Wegen der unsicheren Aussichten für die Konjunktur zögerten Kunden mit Investitionen, sagte Charles Liang, Gründer und Chef des Anbieters von Hochleistungsrechnern für Künstliche Intelligenz (KI), am Dienstag. Er äußerte sich allerdings zuversichtlich, dass diese Aufträge nur aufgeschoben und nicht aufgehoben seien. Dennoch schraubte er die Ziele zurück.

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Das US-Unternehmen peilt für das Geschäftsjahr 2024/2025 nun noch einen Umsatz zwischen 21,8 und 22,6 Milliarden Dollar statt 23,5 und 25 Milliarden an. Im abgelaufenen dritten Quartal stieg der Umsatz zwar um 20 Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar. Analysten hatten aber auf ein doppelt so großes Plus gehofft. Gleichzeitig brach der Gewinn um überraschend deutliche 75 Prozent auf 0,17 Dollar je Aktie ein.

Unter anderem wegen der eingetrübten Konjunkturaussichten durch den von US-Präsident Donald Trump angezettelten Zollkrieg spekulieren Anleger seit Längerem über einen verlangsamten Aufbau neuer KI-Rechenzentren. Kopfzerbrechen bereitet ihnen außerdem der Aufstieg der chinesischen KI DeepSeek, die sich bei vergleichbarer Leistung mit weniger Rechenpower begnügt. Die drei großen Cloud-Anbieter Amazon Web Services (AWS), Microsoft und die Alphabet-Tochter Google wollen dennoch an ihren Investitionsplänen festhalten.

LAS VEGAS - USA: FOTO: APA/APA (GETTY IMAGES)/BIG EVENT MEDIA

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