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Rückgang der deutschen Erzeugerpreise deutlich beschleunigt

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Im August Minus von 2,2 Prozent im Jahresvergleich
 © APA/APA/dpa/Julian Stratenschulte
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In Deutschland hat sich der Rückgang der Preise auf Herstellerebene den fünften Monat in Folge beschleunigt. Im Jahresvergleich gaben die Erzeugerpreise im August um 2,2 Prozent nach, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Der Preisrückgang fiel deutlich stärker aus als erwartet. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang um 1,7 Prozent gerechnet, nachdem die Preise im Juli um 1,5 Prozent gesunken waren.

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Seit März sind die Preise, die Hersteller für ihre Waren verlangen, auf dem Rückzug. In dieser Zeit hat sich der Rückgang Monat für Monat jeweils verstärkt. Im Monatsvergleich gingen die Erzeugerpreise im August um 0,5 Prozent zurück, wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht. Auch dies ist deutlich mehr als Analysten erwartet hatten.

Ausschlaggebend für den Preisrückgang im August war einmal mehr ein Dämpfer bei den Energiepreisen. Diese waren um 8,5 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate hatte der Preisrückgang bei Erdgas, das um 11 Prozent billiger war. Bei den Preisen für Strom meldete das Bundesamt einen Rückgang um 10,8 Prozent.

Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte misst die Entwicklung der Preise im Bergbau, im Verarbeitenden Gewerbe sowie in der Energie- und Wasserwirtschaft für im Inland verkaufte Produkte. Die Erzeugerpreise wirken sich tendenziell auch auf die Verbraucherpreise aus, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet.

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