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In dem nun auf 2026 verschobenen Verfahren will Rasperia der RBI per Gerichtsentscheid rechtliche Schritte im Ausland untersagen lassen. Bei einem Verstoß gegen ein solches Prozessführungsverbot droht eine Strafe in Milliardenhöhe.
Die RBI ist die größte westliche Bank, die noch in Russland tätig ist. Hintergrund der Klage, die am Donnerstag verhandelt werden soll, sind wegen EU-Sanktionen zurückgehaltene Dividenden des Baukonzerns Strabag für Rasperia. Strabag schüttet keine Gewinne an Rasperia aus, da deren Anteil von 24,1 Prozent wegen EU-Sanktionen eingefroren ist. In dem Verfahren fordert Rasperia rund 339 Millionen Euro Schadenersatz von der russischen RBI-Tochter. Rasperia wurde früher dem sanktionierten Oligarchen Oleg Deripaska zugerechnet. Wer heute hinter der Gesellschaft steht, ist unklar.
WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/TANJA UNGERBÖCK