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Porr verstärke damit ihre Kompetenzen um die ganzheitliche Planung und Realisierung von Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen, hieß es in der Aussendung. Die übernommenen Aufträge in Österreich sollen "in gewohnter Professionalität begleitet und umgesetzt" werden. Dazu gehörten das Bezirkskrankenhaus Reutte, das AUVA Traumazentrum Brigittenau und das AUVA - Rehabilitationszentrum Wien. Porr verfüge im Gesundheitsbereich bereits über langjährige Erfahrung: Einerseits durch den Bau von Gesundheitseinrichtungen, andererseits über ihre Beteiligungen an insgesamt acht Kliniken und Gesundheitseinrichtungen in Österreich.
Porr übernimmt vorbehaltlich weiterer Freigaben auch die bestehenden Minderheitsbeteiligungen an fünf österreichischen Thermenresorts und den Betrieb Vamed Vitality World, die unter anderem diese Thermen führt. Dazu gehörten die Tirol Therme Längenfeld, das Spa Resort Geinberg, das Thermenresort Laa, die St. Martins Therme & Lodge in Frauenkirchen und das Tauern Spa Zell am See - Kaprun. An der Therme Wien bestehe zwar keine direkte Beteiligung, jedoch ebenfalls eine Betriebsführungsvereinbarung.
Ursprünglich hatten Porr und Strabag im Mai 2024 den gemeinsamen Kauf der Vamed-Österreich-Sparte angekündigt. Im Oktober dieses Jahres wurde bekannt, dass Porr das österreichische Projektentwicklungsgeschäft der Vamed und die Thermenbeteiligungen in Österreich allein übernimmt. Die Strabag verhandelte dann zunächst separat über eine Übernahme der Betriebsführung des AKH Wien (Teil des Vamed-Geschäfts, Anm.). Kurze Zeit später wurden die Gespräche zwischen der Strabag und dem Gesundheitsdienstleister Viacama allerdings ohne Übereinkommen beendet.
BERLIN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/AFP/JOHN MACDOUGALL