
von
Die Erdgasproduktion sank ebenfalls - von 132.000 boe/d im Vorquartal bzw. 156.000 boe/d im Vorjahresquartal auf 125.000 boe/d. Die Rohöl- und NGL-Produktion blieb indessen mit 179.000 boe/d nahezu konstant (1. Quartal 2025: 178.000 boe/d; 2. Quartal 2024: 183.000 boe/d).
Deutlich reduziert hat sich der durchschnittliche Brent-Preis. Dieser lag im zweiten Quartal bei 67,88 US-Dollar (57,88 Euro) pro Barrel, nach 75,73 Dollar im Vorquartal. Auch zum Vorjahresquartal (84,97 Dollar) war das ein klares Minus. Das wirkte auch auf den im Schnitt von der OMV realisierten Rohölpreis: Dieser ging von 72,8 Dollar pro Fass im Vorquartal auf 66,2 Dollar zurück. Im zweiten Quartal 2024 war noch ein deutlich höherer durchschnittlicher Rohölpreis von 81,5 Dollar realisiert worden.
Beim Erdgas fiel der durchschnittlich realisierte Preis im Quartalsvergleich von 38,2 Euro pro Megawattstunde auf 29,3 Euro. Im Jahresvergleich gab es dagegen ein Plus, im zweiten Quartal 2024 war lediglich ein Erdgaspreis von 23,2 Euro realisiert worden.
Die Raffinerie-Referenzmarge in Europa, bezogen auf Brent, stieg deutlich auf 8,08 Dollar je Barrel, nach 6,65 Dollar im Vorquartal. Der Auslastungsgrad der Raffinerien in Europa fiel indessen im Quartalsvergleich von 92 auf 83 Prozent.
Im Bereich Chemicals rechnet das Unternehmen aufgrund struktureller Veränderungen mit positiven Auswirkungen auf die Ergebnisse. Durch die geplante Zusammenlegung von Borealis- und Borouge-Beteiligungen wurde Borealis ab März 2025 als nicht fortgeführter Geschäftsbereich ausgewiesen. Dadurch werden Abschreibungen für Borealis nicht mehr ausgewiesen. Zudem werde Baystar nicht mehr at equity konsolidiert und sei nicht mehr im operativen Ergebnis vor Sondereffekten enthalten. Die Neuerungen würden das operative Ergebnis vor Sondereffekten im zweiten Quartal (gegenüber dem Vorquartal) mit 120 Mio. Euro positiv beeinflussen, schreibt die OMV.
WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/HANS KLAUS TECHT