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Nach US-Zollschock tausende Schweizer Jobs bedroht

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Schweiz muss höhere Zölle zahlen als die EU
 © APA/APA/AFP/FABRICE COFFRINI
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Die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft haben sich markant verschlechtert. Hauptgrund ist laut der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) der US-Zollschock von Anfang August. Auf dem Arbeitsmarkt könnten demnach langfristig zwischen 7.500 und 15.000 Stellen verloren gehen.

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Die KOF korrigierte zudem am Mittwoch ihre Wachstumsprognose fürs nächste Jahr deutlich nach unten. Gemäß Herbstprognose dürfte das Bruttoinlandprodukt (BIP) 2026 nur noch um 0,9 Prozent wachsen. Im Sommer hatte man noch mit 1,5 Prozent gerechnet. Für 2025 bleibt die Prognose bei 1,4 Prozent, 2027 sollen es wieder 1,6 Prozent werden. Dann könnten Schweizer Firmen von Konjunkturprogrammen etwa in Deutschland profitieren.

Die KOF führte die Verschlechterung auf die hohen US-Zölle für Schweizer Exportgüter zurück. Während Waren aus der EU mit 15 Prozent belegt seien, lägen die Abgaben für Schweizer Firmen bei 39 Prozent. Dies habe die Wettbewerbsbedingungen verschlechtert und die Investitionsbereitschaft gebremst.

Viele Firmen ohne Marktmacht müssten Exporte in die USA stark einschränken oder ganz einstellen. Damit verbunden seien mögliche Marktaustritte und Störungen internationaler Lieferketten.

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