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"Die Zahl der Pessimist:innen ist leicht gesunken, eine gewisse Aufbruchsstimmung macht sich breit", sagte Erich Lehner von EY laut Aussendung am Mittwoch. Rund acht von zehn befragte Unternehmen bewerten ihre aktuelle Geschäftslage positiv, die Hälfte ist "uneingeschränkt zufrieden", wobei die Gesundheitsbranche besonders positiv gestimmt ist. Neben der Industrie bewerten hingegen auch Finanz- und andere Dienstleister und der Bereich Handel und Konsumgüter die eigene Geschäftslage unterdurchschnittlich häufig als gut. Insgesamt ist die Stimmung in größeren Unternehmen mit mehr als 30 Millionen Euro Jahresumsatz besser als in kleineren Unternehmen mit weniger als 10 Mio. Euro Umsatz.
Für die kommenden sechs Monate rechnen 30 Prozent der Befragten mit einer Verbesserung der eigenen Geschäftslage, 9 Prozent erwarten eine Eintrübung. Die Einschätzung ist damit besser als noch vor einem Jahr, als 19 Prozent mit einer Verschlechterung rechneten. Besonders optimistisch ist die Tourismusbranche, hier rechen 49 Prozent mit einer Verbesserung. Im Unterschied dazu erwarten im Bereich Transport, Verkehr und Energie 16 Prozent eine Verschlechterung der eigenen Geschäftslage.
Kaum Veränderung zum Vorjahr gab es bei den Konjunkturerwartungen der mittelständischen Unternehmen: Mit einer Verschlechterung der Lage rechnen 35 Prozent der befragten Unternehmen, eine Verbesserung erwarten 16 Prozent. Dennoch wollen 18 Prozent mehr investieren, insgesamt dürften die Investitionen laut EY damit im kommenden Jahr etwas zulegen.
Für die Erhebung wurden rund 500 Verantwortliche von heimischen mittelständischen Unternehmen mit 30 bis 20.000 Beschäftigten befragt. Die Interviews fanden im August und September 2025 statt.