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Wirtschaftsexperten erwarten langsames Abflauen der Inflation

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Experten des Münchner Ifo-Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik IWP sehen die Inflation langsam im Rückzug.

©Torsten Asmus/Getty Images/iStockphoto
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Wirtschaftsexperten rechnen global nur mit einer langsam sinkenden Inflation. Die Globale Teuerungsrate soll auch 2025 noch bei 5,2 Prozent liegen. In Europa soll sich die Lage erheblich schneller entspannen.

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Wirtschaftsexperten sehen die Inflation in den kommenden Jahren weltweit langsam auf dem Rückzug. Die globale Teuerungsrate dürfte in diesem Jahr noch 6,2 Prozent betragen, 2025 auf 5,2 Prozent und 2026 auf 4,5 Prozent sinken.

Die Prognose geht aus der neu veröffentlichten vierteljährlichen Umfrage des Münchner Ifo-Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik IWP hervor. 2026 dürfte die Rate dann weiter fallen - auf 4,5 Prozent.

"Die Inflationserwartungen sind zwar immer noch hoch, aber im Vergleich zum Vorquartal deutlich gesunken", sagte Ifo-Forscher Niklas Potrafke zu der Umfrage unter mehr als 1.500 Expertinnen und Experten aus 128 Ländern.

Schnellere Entspannung in Europa

In Westeuropa (4,6 Prozent) und Nordamerika (4,1 Prozent) liegen die Inflationserwartungen für das zu Ende gehende Jahr deutlich unter dem weltweiten Durchschnitt. Sie sind im Vergleich zur Umfrage im vorangegangenen Quartal um 0,3 und 0,4 Prozentpunkte gesunken. Für 2026 erwarten die befragten Expertinnen und Experten noch 2,4 Prozent Inflation für Westeuropa und 2,7 Prozent für Nordamerika.

In Österreich werden im laufenden Jahr 7,3 Prozent erwartet, in Deutschland 5,7 Prozent, in Luxemburg 5,2 Prozent und in der Schweiz 2,6 Prozent. Im Gegensatz dazu rechnen die Experten in Regionen wie Nordafrika (55 Prozent) oder Ostafrika (36 Prozent) mit weit überdurchschnittlichen Inflationsraten, so das Ifo-Institut.

In den westlichen Industriestaaten kämpfen die Zentralbanken mit kräftigen Zinserhöhungen gegen die Teuerung an. Die Europäische Zentralbank (EZB) etwa hat im vergangenen Jahr ihre jahrelange Nullzinspolitik beendet und ihren Leitzins auf 4,50 Prozent hochgefahren. Teure Zinsen dämpfen die Nachfrage nach Krediten - etwa in der Baubranche. Außerdem wird das Sparen dadurch attraktiver, weil es mehr Zinsen abwirft. Beide Effekte sollen den Preisauftrieb eindämmen helfen.

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