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Bei der allgemeinen Preisentwicklung im Großraum Tokio zeigte sich die gleiche Entwicklung. Auch in dieser Abgrenzung fiel die Inflationsrate im Juli ebenfalls von zuvor 3,1 Prozent auf 2,9 Prozent. Die Preisdaten aus dem Großraum Tokio gelten an den Finanzmärkten als verlässlicher Frühindikator für die gesamte Preisentwicklung des Landes.
"Alles in allem scheint sich die Dynamik bei der Inflation deutlich abzuschwächen", kommentierte Analyst Volkmar Baur von der Commerzbank. In den vergangenen Monaten habe es vermehrt Anzeichen gegeben, dass die Preissteigerungsrate in Japan bald wieder unter zwei Prozent liegen dürfte.
"Die Bank of Japan wird daher auch weiterhin sehr zögerlich vorgehen und die Zinsen in den kommenden Monaten unverändert lassen", sagte Experte Baur. Die japanische Notenbank hatte den Leitzins zuletzt Mitte Juni unverändert bei 0,50 Prozent belassen. Bei der nächsten Zinssitzung in der kommenden Woche wird an den Finanzmärkten ebenfalls keine Veränderung erwartet.