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Details zu dem Vierjahresplan will Atos-Chef Philippe Salle, der siebente CEO seit 2021, noch am Mittwoch auf einem Kapitalmarkttag in Paris bekanntgeben. Im Rahmen der neuen Strategie will sich Atos aus verschiedenen internationalen Märkten zurückziehen, die Veräußerung von Vermögenswerten abschließen und einen neuen Geschäftsbereich für Daten und Künstliche Intelligenz schaffen. Außerdem sollen Stellen abgebaut werden. Der Konzern kündigte zudem an, 500 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung und 100 Mio. Euro in Start-ups zu investieren. In den vergangenen Jahren hatte die Firma 4,8 Mrd. Euro an Schulden angehäuft, unter anderem durch teure Übernahmen.
Atos baut und ist im Besitz der Supercomputer, die für virtuelle Atomtests in Frankreich verwendet werden. Die Verhandlungen mit dem französischen Staat über eine mögliche Übernahme der Rechenaktivitäten von Atos, die für die nationale Sicherheit von entscheidender Bedeutung sind, laufen nach Angaben des Unternehmens noch. Der Verkaufsprozess für die Geschäftsbereiche unternehmenskritische Systeme und Cybersicherheitsprodukte wurde hingegen auf Eis gelegt.