
von
Die EZB peilt diese Stabilitätsmarke an, weil sie das Niveau als optimal für die Konjunktur in der Währungsgemeinschaft erachtet. Die Notenbank ist laut EZB-Chefin Christine Lagarde geldpolitisch in einer guten Position. Der große Inflationsschock ist aus ihrer Sicht überwunden. Mit Blick auf die Zukunft seien die Risiken bei der Teuerung wohl nach oben wie auch nach unten weitgehend eingedämmt, betonte sie jüngst, ohne sich auf den weiteren geldpolitischen Weg festzulegen.
Nach einer Serie von acht Zinssenkungen seit Juni 2024 hatte die EZB zuletzt im Juli und im September pausiert. Sie beließ den Einlagesatz, über den die Geldpolitik maßgeblich gesteuert wird, bei 2,0 Prozent. Diesen Satz erhalten Banken, wenn sie bei der Zentralbank überschüssige Gelder parken. Über den Einlagesatz steuert die EZB maßgeblich ihre Geldpolitik. Der Hauptrefinanzierungssatz, zu dem sich Banken frisches Geld bei der Notenbank besorgen können, liegt unverändert bei 2,15 Prozent.