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Als Herausforderungen nennen die Unternehmen laut WKÖ politische Stabilität, Bürokratie, Infrastrukturdefizite und Fachkräftemangel. Positiv bewertet werden unter anderem Steuersystem, Zugang zu Kredit- und Kapitalmärkten sowie die Qualität lokaler Zulieferer. Wirtschaftsdelegierter Philippe Kupfer verweist auf zusätzliche Standortimpulse durch die volle Schengen-Mitgliedschaft seit 2025 und die Euro-Einführung ab Jänner 2026.
Die Wirtschaftskammer verweist außerdem auf intensivere Wirtschaftsbeziehungen: Die österreichischen Warenexporte nach Bulgarien seien 2019 bis 2024 um 46,1 Prozent gestiegen, in den ersten neun Monaten 2025 um 3,2 Prozent auf 1,19 Mrd. Euro. In Bulgarien seien rund 350 österreichische Unternehmen mit Niederlassungen vertreten, insgesamt seien dort laut Schätzung mehr als 30.000 Personen beschäftigt. Österreich ist nach WKÖ-Angaben zweitgrößter ausländischer Direktinvestor in Bulgarien.
BRUSSELS - BELGIEN: FOTO: APA/APA/AFP/JOHN THYS