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Gewinn bei Kernmarke Volkswagen fällt fast vollständig weg

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Umsatz legte angesichts einer steigenden Nachfrage nach den Elektroautos ID.4 und ID.7 sowie mehrerer Verbrennermodelle zu und lag mit 21,2 Mrd. Euro um 10,2 % höher als vor Jahresfrist
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Rückstellungen wegen strengerer CO2-Ziele in Europa und Abschreibungen auf Exportfahrzeuge in die USA haben die Kernmarke Volkswagen zu Jahresauftakt fast ihren gesamten Gewinn gekostet. Das operative Ergebnis brach nach Sondereffekten um 84,9 Prozent ein auf 112 Mio. Euro. Die Rendite lag damit nur noch bei 0,5 Prozent, nach 3,9 Prozent vor Jahresfrist.

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Der Umsatz legte dagegen angesichts einer steigenden Nachfrage nach den Elektroautos ID.4 und ID.7 sowie mehrerer Verbrennermodelle zu und lag mit 21,2 Mrd. Euro um 10,2 Prozent höher als vor Jahresfrist.

Volkswagen hatte wegen der schärferen CO2-Vorgaben in Europa Rückstellungen in Höhe von 600 Mio. Euro gebildet. Das Unternehmen kann die strengeren Regeln nur erreichen, wenn der Elektroautoabsatz steigt. Allerdings hatte die EU-Kommission zuletzt vorgeschlagen, den Unternehmen mehr Zeit einzuräumen, um diese Ziele zu erreichen. Neben den Rückstellungen lasten auch Folgekosten des Dieselskandals sowie Abschreibungen auf Fahrzeuge im Zusammenhang mit den Auto-Importzöllen in den USA auf dem Gewinn.

Die Marke Seat/Cupra litt unter den Einfuhrzöllen für Elektroautos aus China nach Europa. Hier brach der Gewinn auf nur noch 5 Mio. Euro ein - im Vorjahr waren es noch 226 Mio. Euro. Cupra importiert den Tavascan aus der Volksrepublik und muss dafür einen Zusatzzoll von 20,7 Prozent zahlen, was auf die Marge drückt. Besser liefen die Geschäfte dagegen bei der tschechischen Marke Skoda, die ihren Gewinn auf 546 Mio. Euro verbesserte.

EMDEN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/AFP/DAVID HECKER

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