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Analysten hatten einen Anstieg der Teuerung erwartet, waren aber nur von einer Jahresrate von 0,7 Prozent ausgegangen. Trotz des Anstiegs im Juni liegt die Inflationsrate seit mittlerweile fünf Monaten unter einem Prozent. Im Monatsvergleich legten die französischen Verbraucherpreise um 0,4 Prozent zu, wie es weiter hieß. Hier hatten Analysten nur einen Anstieg um 0,2 Prozent erwartet.
Der Anstieg der Inflation erklärte das Statistikamt mit einer beschleunigten Teuerung bei Dienstleistungen, insbesondere in den Bereichen Unterkunft, Gesundheit und Transport. Außerdem sei der Rückgang der Energiepreise nicht mehr so stark wie im Vormonat ausgefallen.
Trotz des Anstiegs ist die Teuerung in Frankreich im Vergleich zu anderen europäischen Ländern niedrig. In der Eurozone ist die Inflationsrate deutlich höher. Sie lag laut jüngsten Daten im Mai bei 1,9 Prozent. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte die Leitzinsen zuletzt Anfang des Monats um weitere 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Der Einlagensatz liegt bei 2,00 Prozent.