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Das Wachstum solle je zur Hälfte durch steigende Umsätze und Einsparungen erzielt werden. Rund 400 Mio. Euro sollen dabei mit einem bereits laufenden Sparprogramm erreicht werden. Bis 2027 will Evonik zudem eine Kapitalrendite von 11 Prozent ausweisen. Bis zu diesem Jahr solle es keine größeren Zukäufe geben, der Konzern wolle die Verschuldung drücken und so die Bilanz stärken. Aktienrückkäufe würden dadurch eine Option, sagte Finanzchefin Maike Schuh.
Kullmann hatte im vergangenen Dezember den größten Umbau in der Geschichte des Essener Chemieriesen angekündigt - im April wurde er umgesetzt. In der neuen Struktur steht Evonik auf zwei Säulen. Die beiden neuen Segmente Custom Solutions und Advanced Technologies kommen auf einen Jahresumsatz von jeweils rund sechs Milliarden Euro.
Kullmann tritt zudem auf die Kostenbremse, rund 2.000 Stellen sollen wie angekündigt wegfallen. Geschäfte mit rund 3.600 Beschäftigten an den Standorten Marl und Wesseling sollen zudem abgetrennt werden. Diese könnten etwa in Gemeinschaftsunternehmen eingebracht oder verkauft werden. Für die Polyester-Aktivitäten in Witten und Shanghai mit rund 350 Beschäftigten wurde nun der Verkaufsprozess gestartet.