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Evonik will Gewinn mit Wachstum und Einsparungen steigern

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Operatives Ergebnis soll bis 2027 um eine Milliarde Euro wachsen
©APA/APA/dpa/Franz-Peter Tschauner
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Der deutsche Spezialchemiekonzern Evonik verknüpft seinen tiefgreifenden Umbau mit neuen Finanzzielen. Das Unternehmen will bis 2027 den bereinigten operativen Gewinn (EBITDA) gegenüber dem Jahr 2023 um eine Milliarde Euro steigern. "Wir arbeiten konsequent an beiden Seiten der Medaille - an unseren Wachstumschancen wie an unseren Kosten", sagte Evonik-Chef Christian Kullmann bei einem Kapitalmarkttag.

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Das Wachstum solle je zur Hälfte durch steigende Umsätze und Einsparungen erzielt werden. Rund 400 Mio. Euro sollen dabei mit einem bereits laufenden Sparprogramm erreicht werden. Bis 2027 will Evonik zudem eine Kapitalrendite von 11 Prozent ausweisen. Bis zu diesem Jahr solle es keine größeren Zukäufe geben, der Konzern wolle die Verschuldung drücken und so die Bilanz stärken. Aktienrückkäufe würden dadurch eine Option, sagte Finanzchefin Maike Schuh.

Kullmann hatte im vergangenen Dezember den größten Umbau in der Geschichte des Essener Chemieriesen angekündigt - im April wurde er umgesetzt. In der neuen Struktur steht Evonik auf zwei Säulen. Die beiden neuen Segmente Custom Solutions und Advanced Technologies kommen auf einen Jahresumsatz von jeweils rund sechs Milliarden Euro.

Kullmann tritt zudem auf die Kostenbremse, rund 2.000 Stellen sollen wie angekündigt wegfallen. Geschäfte mit rund 3.600 Beschäftigten an den Standorten Marl und Wesseling sollen zudem abgetrennt werden. Diese könnten etwa in Gemeinschaftsunternehmen eingebracht oder verkauft werden. Für die Polyester-Aktivitäten in Witten und Shanghai mit rund 350 Beschäftigten wurde nun der Verkaufsprozess gestartet.

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