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Europas Leitbörsen schließen etwas höher

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Pharmawerte gesucht
©APA/APA/AFP/TOLGA AKMEN
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Die europäischen Aktienmärkte haben nach einer mehrtägigen Konsolidierungsphase am Freitag wieder den Weg nach oben eingeschlagen. Der Euro-Stoxx kletterte um 0,29 Prozent auf 5.427,53 Punkte. Auf Wochensicht lag das Plus bei 2,2 Prozent. Für den deutschen DAX ging es um 0,30 Prozent auf 23.767,43 Zähler nach oben. Der britische FTSE-100 legte um 0,59 Prozent auf 8.684,56 Einheiten zu.

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Größere Impulse blieben zum Wochenausklang aus. Die Marktakteure warten weiterhin auf Neuigkeiten zu Handelsabkommen zwischen den USA und anderen Wirtschaftspartnern. Unterdessen wurden die Gespräche zwischen ukrainischen und russischen Vertretern in Istanbul am Freitag ohne Annäherung beendet.

Die unter türkischer Vermittlung geführten Verhandlungen über ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs dauerten laut dem türkischen Außenministerium rund eineinhalb Stunden. Aus ukrainischen Verhandlungskreisen verlautete, die Forderungen Russlands bei den Gesprächen seien unrealistisch und gingen weit über alles bisher Besprochene hinaus.

Datenseitig gab es Veröffentlichungen in den USA. Dort trübte sich angesichts zunehmender Inflationsängste die Stimmung der US-Konsumenten im Mai überraschend weiter ein. Das Barometer für das Verbrauchervertrauen sank auf 50,8 Zähler nach 52,2 Punkten im April, Ökonomen hatten einen leichten Anstieg auf 53,4 Zähler erwartet. Die US-Importpreise zogen im April um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat an, Ökonomen hatten hingegen ein Minus von 0,4 Prozent erwartet.

Bester Sektor war jener der Pharmawerte, unter denen sich Grifols um 4,6 Prozent verbesserten. Bayer um 1,6 Prozent verbesserte. Bei argenx ging es um 3,8 Prozent nach oben und in London kletterten GlaxoSmithKline um 2,4 Prozent und Astrazeneca um 1,9 Prozent.

Bayer hingegen gaben die Verlaufsverluste ab und nahmen nur noch ein Mini-Plus von 0,02 Prozent mit ins Wochenende. Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge prüfen die Leverkusener in den Vereinigten Staaten ein kompliziertes rechtliches Verfahren, um Glyphosat-Schadensersatzklagen mittels Insolvenz der 2018 übernommenen Monsanto aus der Welt zu schaffen. Dafür gibt es aber wiederum hohe juristische Hürden, an denen zuletzt US-Unternehmen einige Male gescheitert sind. Zudem sind die Spekulationen darüber nicht ganz neu.

Aufwärts ging es auch für Rüstungsaktien. Renk-Aktien kletterten um 7,7 Prozent. JPMorgan-Experte David Perry stufte die Aktien auf "Overweight" hoch mit einem verdoppelten Kursziel. Er begründete dies mit den enorm starken Umsatzaussichten des Panzergetriebe-Herstellers. Rheinmetall gewannen 2,4 Prozent. BAE Systems in London legten 0,4 Prozent zu.

Unter den Aktien von Konsum- und Luxusgüterherstellern stachen Richemont mit einem Plus von 6,9 Prozent hervor. Die Schweizer berichteten für das Geschäftsjahr 2024/25 ein deutliches Wachstum im Schmuckgeschäft. Dieses überstrahlte die Einbußen bei Uhren. Zudem überraschte das Unternehmen dank überraschend niedriger Abschreibungen positiv beim Gewinn.

Die Papiere von Swiss Re verloren 0,8 Prozent. Der Versicherer legte im ersten Quartal trotz der Schäden durch Waldbrände in Kalifornien einen überraschenden Gewinnsprung hin - anders als seine großen deutschen Konkurrenten.

A pedestrian walks past the logo for the London Stock Exchange Group outside the stock exchange in London on December 29, 2020. The London stock market soared on December 29 as investors gave their initial verdict on Britain's Brexit deal with the EU, while eurozone equities also rose on upbeat US stimulus news, with Frankfurt extending its record breaking run. (Photo by Tolga Akmen / AFP)

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