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Europas Leitbörsen schließen am Mittwoch mit Verlusten

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Europaweit Abgaben
©APA/APA/AFP/THOMAS SAMSON
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Die europäischen Börsen haben den Handel am Mittwoch mit Verlusten beendet. Der Euro-Stoxx-50 gab als Leitindex für die Eurozone 0,68 Prozent auf 5.378,39 Punkte nach. In Frankfurt verlor der DAX 0,78 Prozent auf 24.038,19 Einheiten und in London büßte der FTSE-100 0,59 Prozent auf 8.726,01 Zähler ein.

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Während einerseits weiterhin Risikofaktoren in den Köpfen der Anleger präsent sind - noch immer ist keine Lösung im Zollstreit zwischen der EU und den USA gefunden - bleiben auch geopolitische Faktoren weiterhin schwer gewichtet. So hat der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz in einer Pressekonferenz mit dem ukrainischen Staatsoberhaupt Wolodymyr Selenskyj die Lieferung und den Einsatz deutscher Raketen zugesichert. US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt indes von möglichen Sanktionen gegen Russland gesprochen.

Zudem dürften sich viele Finanzmarktteilnehmer vor den am Abend nach US-Börsenschluss anstehenden Zahlen des US-Chipriesen Nvidia zurückhalten. "Und die Erwartungshaltung ist groß", so Christian Henke vom Broker IG. "Gelingt es (Nvidia-Chef; Anm.) Jensen Huang, mit der Bilanz die Marktteilnehmer zu überzeugen, könnte dies die Märkte anschieben."

Unter den Einzelwerten waren die Aktien der italienischen Großbank UniCredit mit einem Kursplus von 0,8 Prozent gesucht. Drei Investmentfirmen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten haben dem italienischen Finanzministerium ein Angebot zum Kauf des Russland-Geschäfts der UniCredit vorgelegt. Der vorgeschlagene Kaufpreis liege allerdings um rund 60 Prozent unter dem geschätzten Marktwert, geht aus einem Dokument hervor, das die Nachrichtenagentur Reuters einsehen konnte. UniCredit setzen aber auch selbst ihre Einkaufstour fort: Die Beteiligung an der griechischen Alpha Bank ist auf etwa 20 Prozent erhöht worden.

L'Oreal büßten am anderen Ende des Kurszettels 1,9 Prozent ein. Die US-Bank JPMorgan hatte den Aktien des Körperpflegekonzerns den Stempel "Negative Catalyst Watch" verpasst. Damit gab Analystin Celine Pannuti ihren kurzfristig besonders skeptischen Erwartungen für den weiteren Geschäftsverlauf Ausdruck und senkte ihre Umsatzprognosen.

Die Suche des Autobauers Stellantis nach einem neuen Chef war erfolgreich: Antonio Filosa soll ab dem 23. Juni an der Konzernspitze stehen, teilte der Vielmarkenkonzern (unter anderem Peugeot, Citroen, Fiat, Opel, Chrysler, Jeep, Alfa Romeo) mit. Bei Stellantis war Filosa zuletzt bereits verantwortlich für das operative Geschäft in der Region Americas. Die Stellantis-Titel notierten 2,2 Prozent tiefer.

Die Rekordrally von Rheinmetall kannte auch nach verdreifachten Kursen im laufenden Jahr kein Halten. Die Papiere des Rüstungskonzerns kletterten am heutigen Handelstag erstmals über 1.900 Euro, schlossen allerdings mit plus 0,5 Prozent knapp darunter bei 1.898,00 Euro.

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