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Der operative Gewinn (Ebitda) brach auf 703 Millionen (598 Mio. Euro) von 1,5 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum ein. Der Umsatz fiel um sieben Prozent auf 10,1 Milliarden.
Der Konzern leidet unter einer anhaltenden Branchenflaute. Weltweit stehen Chemieunternehmen unter Druck, ihre Strategien zu überdenken. Gründe dafür sind höhere Produktionskosten in Europa, eine schwache Nachfrage und strenge Umweltauflagen. Als Reaktion auf die Probleme hatte Dow bereits die Schließung von drei energieintensiven Anlagen in Europa angekündigt, darunter an den Standorten Böhlen und Schkopau in Deutschland. Mit diesem Schritt sollen rund 800 Stellen abgebaut werden. Dieser Abbau kommt zu einer bereits im Jänner angekündigten Streichung von weltweit 1500 Stellen hinzu, die Teil eines Sparprogramms im Umfang von einer Milliarde Dollar ist.
"Wir ergreifen entschlossene Maßnahmen als Reaktion auf das schwache Ertragsumfeld, wie unsere jüngsten Portfolio-Anpassungen in Europa zeigen", sagte Dow-Chef Jim Fitterling. "Wir passen zudem unsere Dividende an, um unsere finanzielle Flexibilität zu wahren." Die Quartalsausschüttung wird nun auf 35 Cent je Aktie halbiert.
MIDLAND - USA: FOTO: APA/APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/BILL PUGLIANO