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Nach einer geschäftlich schwierigen Phase gehen der britische Spirituosenhersteller Diageo und die bisherige Konzernchefin Debra Crew getrennte Wege. Der Schritt erfolge in gegenseitigem Einverständnis, wie Diageo am Mittwoch mitteilte. Bis ein Nachfolger gefunden ist, stehe Finanzchef Nik Jhangiani an der Spitze. Zuvor hatte die "Financial Times" über einen anstehenden Wechsel berichtet. Die Ausblicke für 2025 und 2026 bestätigte der Konzern.
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Der Hersteller von Johnnie-Walker-Whisky und Guinness-Bier hatte erst im Mai angesichts des durch Kriege und Zölle zunehmend schwierigen Handelsumfelds den Rotstift angesetzt und ein Sparprogramm über 500 Mio. Dollar (knapp 430 Mio. Euro) angekündigt.
Der Aktienkurs der Briten steht schon länger unter Druck. Der Führungswechsel sorgte am Mittwoch für ein Plus um 3,5 Prozent. Seit dem Amtsantritt von Crew im Juni 2023 haben die Papiere aber immer noch mehr als 40 Prozent an Wert verloren. Das bedeutet in diesem Zeitraum einen der letzten Plätze im britischen Leitindex FTSE 100.