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DHL verschickt wieder Online-Bestellungen in die USA

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Viele Pakete von Privatleuten bleiben zollfrei
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Nach vier Wochen Pause verschickt der Logistiker DHL im Auftrag von Firmenkunden wieder Pakete in die USA. Im August hatte das deutsche Unternehmen wegen neuer US-Zollvorschriften gewissermaßen die Notbremse gezogen und den Versand weitgehend eingestellt - Firmenkunden konnten Sendungen nur noch per deutlich teurerem Expressdienst in die USA schicken. Auch die Österreichische Post hatte ihr Angebot stark eingeschränkt.

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Nun teilte DHL mit, dass es den postalischen Warenversand in die USA für Geschäftskunden ab Donnerstag wieder aufnimmt. Im Rahmen einer Dienstleistung namens "Postal Delivered Duty Paid" bietet DHL Zollformalitäten und holt hierfür - wie von den USA vorgeschrieben - einen externen Dienstleister mit ins Boot.

Viele Pakete von Privatleuten bleiben zollfrei

Der Preis bleibt zwar gleich, durch die Zollvorschriften kommen aber Zusatzkosten hinzu. Nimmt man beispielsweise eine im Internet bestellte Ware, die in Deutschland hergestellt wurde und 50 Dollar (42,44 Euro) wert ist, so werden Gebühren und Zölle von insgesamt etwas mehr als 10 Dollar fällig. Ist die von einem deutschen Online-Händler verschickte Ware in China produziert worden, wird es teurer, da ein höherer Zollsatz fällig wird.

Für Verbraucher, die selbst Pakete aufgeben und in die USA verschicken wollen, ändert sich zunächst nichts: Pakete, die sie als Geschenke deklarieren und deren Inhalt weniger als 100 Dollar wert ist, sind weiterhin zollfrei. Ist der Inhalt wertvoller, wird Zoll fällig - diese Sendungen transportiert DHL weiterhin nicht als Paket, sondern nur als Expresssendung.

Allerdings geht es beim Großteil der Paketmengen ohnehin um Sendungen von Geschäftskunden - also etwa um Waren, die Verbraucher online bestellen und die dann von Händlern an DHL und andere Postfirmen zum Transport übergeben werden.

Die USA hatten Ende August die Zollfreiheit für Warenimporte mit einem Wert unter 800 Dollar abgeschafft. Neben DHL hatten auch andere europäische Postfirmen - etwa die Österreichische Post - den Versand zunächst stark eingeschränkt, um mit der neuen Situation klarzukommen und ein unkompliziertes System zur Abwicklung der Paketmengen zu installieren.

DORTMUND - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/AFP/INA FASSBENDER

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