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"Es ist davon auszugehen, dass die positive Entwicklung der Verbraucherstimmung anhalten, allerdings nicht deutlich an Dynamik gewinnen wird", erklärte der Verband. Bleibe die Stimmung optimistisch, sei mit einer Belebung in kleinen Schritten zu rechnen. "Für eine schnelle Erholung des privaten Konsums agieren die Verbraucher noch zu vorsichtig, die Konsumzurückhaltung ist noch immer spürbar." Ein größerer Wachstumsschub sei auch gesamtwirtschaftlich zunächst nicht zu erwarten.
Dass in nächster Zeit keine großen Sprünge beim privaten Konsum zu erwarten sind, liegt dem Verband zufolge insbesondere an der verringerten Anschaffungsneigung. Gleichzeitig planen sie, ihre Sparanstrengungen eher zu verringern und auf Ersparnisse zurückzugreifen. "Hintergrund dieser Entwicklung der Konsum- und Sparaktivität der Verbraucher ist vermutlich ihr pessimistischerer Blick auf das eigene Einkommen", hieß es dazu. Die Erwartungen zur eigenen Einkommenssituation trübten sich im Juli deutlich ein.
"Den noch im Vormonat herrschenden finanziellen Optimismus der Verbraucher könnten die zwar angekündigten, aber bisher nicht umgesetzten Entlastungsvorhaben der Bundesregierung ausgebremst haben", hieß es. Die Spitzen von Union und SPD hatten eine Entlastung der Firmen bei der Stromsteuer ab dem 1. Jänner, nicht aber von Verbrauchern beschlossen. Das stieß in der Wirtschaft auf Kritik.
BERLIN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/zb/Monika Skolimowska