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Cyberattacke kostet Marks & Spencer 360 Mio. Euro

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Wegfall des Online-Geschäfts
©APA/APA/AFP/TOLGA AKMEN
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Der im April bekannt gewordene Cyberangriff auf Marks & Spencer (M&S) kommt den britischen Mode- und Lebensmittelkonzern teuer zu stehen. Der Betriebsgewinn werde unter anderem durch den Wegfall des Onlinegeschäfts um rund 300 Millionen Pfund (356 Mio. Euro) geschmälert, kündigte der Konzern an. Die M&S-Aktien verloren in der Früh an der Londoner Börse rund drei Prozent.

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M&S hatte die Attacke am 22. April bekanntgegeben. Drei Tage später stoppte das Unternehmen die Annahme von Bestellungen für Kleidung und Heimtextilien über seine Website und App. Vergangene Woche teilte der Konzern mit, dass bei dem Hackerangriff auch persönliche Kundendaten gestohlen wurden. Der Angriff auf einen der größten Einzelhändler Großbritanniens mit 64.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und 565 Filialen löste im Einzelhandel Schockwellen aus.

Die Störungen würden bis in den Juli hinein anhalten, da die Systeme neu gestartet und der Betrieb wieder hochgefahren werden müsse, teilte M&S weiter mit. Zudem habe die Lebensmittelabteilung unter geringerer Verfügbarkeit und höheren Kosten gelitten, da sie auf Papier und Stift umsteigen musste. "Dieser Vorfall ist ein Rückschlag, doch wir werden gestärkt daraus hervorgehen und unseren Plan fortsetzen, M&S für Kunden, Kollegen und Aktionäre neu zu gestalten", sagte Firmenchef Stuart Machin.

Die Lage in der Lebensmittelsparte habe sich inzwischen verbessert, aber im Bereich Mode, Haushalt und Kosmetik bleibe es schwierig, da die Entscheidung, den Onlineshop vorübergehend zu schließen, die Onlineverkäufe und den Gewinn belastet habe.

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