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Berlusconi-Firma MFE meldete Gewinnanstieg im 1. Halbjahr

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Gewinnplus von 24% für ProSieben-Mutter
 © APA/APA/DPA/FRANK LEONHARDT/FRANK LEONHARDT
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Die italienische Mediengruppe "Media for Europe" (MFE) im Besitz der Erben des 2023 verstorbenen italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi hat das erste Halbjahr mit einem Gewinnanstieg von 24,4 Prozent auf 130,2 Millionen Euro abgeschlossen. Der Umsatz sank von 1,47 Milliarden Euro auf 1,43 Milliarden Euro.

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Die operativen Kosten fielen im ersten Halbjahr leicht von 1,34 auf 1,33 Milliarden Euro, das operative Ergebnis sank von 136,3 Millionen auf 105,6 Millionen Euro. Die Nettofinanzverschuldung wurde von 691,5 auf 620 Millionen Euro reduziert, wie das Mailänder Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

In einem weiterhin "instabilen internationalen Umfeld" verzeichneten die Werbeeinnahmen laut MFE eine stabile Entwicklung gegenüber dem starken Vorjahreszeitraum. In Italien stiegen die Werbeeinnahmen um 2 Prozent auf 1,06 Milliarden Euro, eine Verbesserung gegenüber dem Plus von 1 Prozent im ersten Quartal. Dies folgte auf ein starkes Wachstum von 7,2 Prozent im Jahr 2024. In Spanien verlief der Markt "verhaltener", mit einem Rückgang der Umsätze von 394,4 auf 363 Millionen Euro. MFE betonte, man arbeite "entschlossen" an der Erneuerung des TV- und Digitalangebots, um sich in den kommenden Monaten besser zu positionieren.

"MFE schließt das zehnte Halbjahr in Folge mit positiven Ergebnissen und einem deutlich wachsenden Gewinn ab", erklärte CEO Pier Silvio Berlusconi. "Unsere Arbeit und diese Ergebnisse geben uns die Solidität, mit Entschlossenheit die Herausforderung anzugehen, den ersten europäischen TV- und Medienplayer zu schaffen".

Die kürzlich abgeschlossene Übernahme von ProSiebenSat.1 sei laut Berlusconi ein entscheidender Schritt für das Wachstumsprojekt: "Wir gehen diesen Weg mit Realismus und Vorsicht, im Bewusstsein, dass viel Arbeit vor uns liegt - aber auch mit der Begeisterung, etwas zu schaffen, das es so noch nie gegeben hat".

"Gerade in der heutigen Medienwelt ist Wachstum essenziell. Unsere neue Größe wird entscheidend sein, um den Herausforderungen eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds und dem wachsenden Wettbewerb durch die Internetgiganten zu begegnen", schloss Berlusconi.

Die italienische MFE-Holding hält seit Anfang September eine deutliche Mehrheit an ProSiebenSat.1 und kann den geplanten Umbau des deutschen TV-Konzerns bald angehen. Nach Ende des Übernahmeangebots an die Aktionäre samt Nachfrist kommt MFE-MediaForEurope (MFE) auf einen Anteil von 75,61 Prozent an der Senderkette. Vor Beginn des Angebots waren es rund 30 Prozent gewesen. In Österreich gehören die TV-Sender ATV und Puls 4 zur ProSiebenSat.1-Gruppe.

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