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Die deutsche Regierung lehnt eine Übernahme der Commerzbank durch die italienische Großbank und Bank-Austria-Mutter UniCredit aus wirtschaftspolitischen Überlegungen ab. Die Frage, ob die Commerzbank auch in den Händen der UniCredit ihre Eigenständigkeit behalten könne, stelle sich derzeit nicht und sei hypothetisch, sagte ein Sprecher des Finanzministeriums am Mittwoch in Berlin. "Ein solches Szenario gibt es aktuell nicht."
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Er fügte hinzu, dass der Blick der deutschen Regierung nicht nur kartellrechtlich, sondern wirtschaftspolitisch sei. "Und da müssen wir ganz klar sagen, wir setzen auf starke eigenständige Banken in Deutschland, vor allen Dingen, wenn sie Systemrelevanz haben", betonte er. Man schaue auch auf das Wohl der Beschäftigten bei der Commerzbank.
Kanzler Friedrich Merz (CDU) und Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) seien sich bei diesem Thema einig, betonten der Sprecher des Finanzministeriums und der stellvertretende Sprecher der deutschen Regierung, Steffen Meyer. Die Umsetzung der EU-Kapitalmarktunion sei weiter das klare Ziel der Regierung.