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"Unsere Ergebnisse im ersten Quartal entsprachen unseren Erwartungen, da wir ein anhaltendes Kundenengagement bei kleineren Projekten erleben", sagte Konzernchef Ted Decker. Neben der Kaufzurückhaltung dämpften in den drei Monaten bis Ende April aber auch negative Währungseffekte das Wachstum aus eigener Kraft. Die Wechselkurse sowie Zu- und Verkäufe hinzugerechnet, stieg der Umsatz um 9,4 Prozent auf 39,9 Mrd. US-Dollar (35,4 Mrd. Euro). Unter dem Strich ging der Gewinn jedoch wegen höherer Kosten und gestiegener Zinsaufwendungen von 3,6 auf 3,4 Mrd. Dollar zurück.
Home Depot kämpft schon seit rund zwei Jahren mit einer schwachen Umsatzentwicklung, da die Kunden wegen hoher Zinsen Hauskäufe und die damit zusammenhängenden Bauprojekte verschoben haben. Das Management hat sich für dieses Jahr auf ein im Vergleich zum Vorjahr geringeres Wachstum eingestellt: Wie Konzernlenker Decker nun trotz des schwachen Jahresstarts bekräftigte, rechnet er unverändert mit einem organischen Umsatzplus von einem Prozent. Hoffnung gibt ihm da auch die positive Tendenz mit Blick auf die Nachfrage der vergangenen Wochen.
Den Auswirkungen der US-Zollpolitik will Home Depot unterdessen mit einer Diversifizierung seiner Lieferkette begegnen, wie Finanzchef Richard McPhail der Nachrichtenagentur Bloomberg sagte. Die Baumarktkette arbeite eng mit den Lieferanten zusammen, um ihre Beschaffung breiter aufzustellen. In den nächsten zwölf Monaten werde kein Land außerhalb der USA mehr als 10 Prozent der Einkäufe ausmachen. Das werde Home Depot auch helfen, sein Preisniveau zu halten, sagte der Finanzvorstand.
ALHAMBRA - USA: FOTO: APA/APA/AFP/FREDERIC J. BROWN