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Entgegen dem Trend in der Eurozone und in der EU gab es im April hierzulande mehr Arbeitssuchende als noch vor einem Jahr. Die Arbeitslosenrate erhöhte sich im Jahresabstand von 5 auf 5,6 Prozent, lag damit aber immer noch unter dem europäischen Durchschnitt. 266.000 Menschen waren hierzulande auf Jobsuche, nach 237.000 im April des Vorjahres. EU-weit verringerte sich die Arbeitslosigkeit heuer im April gegenüber dem Vorjahresmonat von 6 auf 5,9 Prozent.
Rund 10,7 Millionen Arbeitslose
In der Eurozone sank die Arbeitslosenzahl im Monatsvergleich um 207.000. Im Jahresvergleich fiel sie um 343.000. Die Gesamtzahl der Arbeitslosen in der Eurozone betrug fast 10,68 Millionen.
In den einzelnen Ländern der Eurozone gibt es bei der Arbeitslosigkeit weiter deutliche Unterschiede. Besonders hoch ist die Arbeitslosenquote in Spanien mit 10,9 Prozent und in Finnland mit 9,1 Prozent. Deutschland weist mit unveränderten 3,6 Prozent eine der niedrigsten Quoten auf.
Eurostat berechnet harmonisierte Arbeitslosenquoten. Diese basieren auf Definitionen, die den Empfehlungen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) entsprechen. Sie können von den nationalen Erhebungsmethoden abweichen. Daher ist die von Eurostat ausgewiesene Arbeitslosenquote für Deutschland deutlich niedriger als der Wert, der von der Bundesagentur für Arbeit ausgewiesen wird.
WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA/THEMENBILD/GEORG HOCHMUTH