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trend. TALK: “Sport gehört ins Rampenlicht”

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Die Corona-Lockdowns haben auch den Breitensport ins Abseits gedrängt. Sponsoren können helfen, ihn dort wieder herauszuholen. Ein trend talk über das Wechselspiel von Sport, Politik und Wirtschaft – und wie die Digitalisierung dem Amateursport Punkte bringen kann.

In Kooperation mit IMMOunited

Jedes dritte Kind in Österreich ist übergewichtig, Bewegungsmangel eine der Hauptursachen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Und dann haben auch noch die diversen Lockdowns dafür gesorgt, dass Fitnesscenter geschlossen bleiben und Sportvereine ihre Trainings absagen mussten. Corona hat dem Breiten- und Amateursport, wie vielen anderen Bereichen auch, nicht besonders gutgetan. Um die Rolle des Sports in der Gesellschaft, um die Förderung des Sports durch die Wirtschaft sowie Politik und wie alle voneinander lernen können, ging es bei einem aktuellen trend talk.

„Der Sport gehört aufgrund seiner gesundheitspolitischen Relevanz stärker ins Rampenlicht“, sagt Roland Schmid, erfolgreicher Unternehmer (IMMOunited GmbH, RS digital GmbH) und Sponsor des traditionellen Fußballclubs First Vienna FC 1894, „Sport ist wichtig, um die Jugend von den Spielekonsolen wegzuholen. Dabei geht es nicht nur um die körperliche, sondern auch um die persönliche Entwicklung.“

“Der Sport gehört aufgrund seiner gesundheitspolitischen Relevanz stärker ins Rampenlicht.“ Roland Schmid, Unternehmer und Sponsor des Fußballclubs First Vienna FC 1894

Nina Burger, österreichische Fußball-Rekordnationalspielerin und jetzt Abteilungsleiterin für den Frauenfußball bei der Vienna bestätigt das: „Ich habe viel mit Burschen gekickt, da lernt man Durchsetzungsvermögen. Und dann später Teamfähigkeit und natürlich Disziplin, ohne die Spitzensport nicht möglich ist. Mich hat der Sport in der Persönlichkeitsentwicklung sehr geprägt.“

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“Man lernt Durchsetzungsvermögen, Teamgeist und Disziplin. Mich hat der Sport in der Persönlichkeitsentwicklung sehr geprägt.“ Nina Burger, Rekordnationalspielerin

In Niederösterreich hat man die Bedeutung des Themas erkannt. „Unsere heuer präsentierte Sportstrategie zielt darauf ab, Kinder und Jugendliche möglichst früh für den Sport zu begeistern“, erläutert Jochen Danninger, Landesrat für Wirtschaft, Tourismus und Sport. Der Hebel dafür: „Ein möglichst einfacher Zugang zu Vereinen und Sportstätten.“ Eine dieser Initiativen heißt „Kick it like Nina“, bei der Nina Burger Schulklassen besucht und speziell Mädchen anspricht.

Wichtiger Faktor für den Breitensport: Gut ausgestattete Sportanlagen und gut ausgebildete Trainer – beides kostet allerdings Geld. „Hier spielt die Wirtschaft eine entscheidende Rolle“, sagt Markus Katzer, Ex-Profifußballer und jetzt Sportdirektor der Vienna, „weil ja auch wir die Verpflichtung gegenüber den Jugendlichen haben, gute und professionelle Arbeit zu leisten.“ Dank Sponsor IMMOunited kann die Vienna ein neues Ausbildungszentrum errichten, inklusive zwei neuer Fußballplätze.

"Als Verein haben wir eine Verpflichtung gegenüber den Jugendlichen, gute und professionelle Arbeit zu leisten. Dabei spielen Sponsoren eine wichtige Rolle.“ Markus Katzer, Sportdirektor der Vienna

Eine weitere Herausforderung für den Breitensport: Die Sichtbarkeit. Um diese zu erhöhen hat Roland Schmid mit seiner Firma RS digital ein intelligentes und leistbares Kamerasystem entwickelt, das eine automatisierte Spielübertragung wie im Fernsehen ermöglicht. Kosten für den Verein: 200 Euro pro Monat. Dafür stehen bewegte Bilder zur Verfügung, die über die Webseite des Vereins und Social Media vermarktet werden können. Das Video-Material kann auch von Sponsoren für die Kommunikation genutzt werden. Es gibt bereits Kooperationen mit den Fußballverbänden Niederösterreich und Wien, in 135 Stadien ist das Kamerasystem schon installiert. „Und natürlich setzen wir das Bildmaterial auch für Trainingszweck ein“, betont Nina Burger. Markus Katzer: „Das ist ein ganz wichtiger Schritt für die Professionalisierung des Amateurfußballes.”

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Um das Wechselspiel zwischen Sport und Wirtschaft zu fördern hat Landesrat Danninger kürzlich in Grafenegg einen „Sport & Economy Summit“ veranstaltet. „Die finanzielle Unterstützung aus der Wirtschaft ist für Sportvereine wichtig, umgekehrt kann die Wirtschaft vom Teamgeist und der Leistungsorientierung des Sports lernen“, so Danninger, „beide Seiten profitieren davon.“ Sponsor Schmid bestätigt das: „Das ist ein Geben und Nehmen. Als Unternehmen investiert man Geld in ein Projekt, das der Gesellschaft zugutekommt. Sport ist ja etwas Schönes. Umgekehrt bietet der Sport auch eine Plattform, ein Netzwerk, dass man als Unternehmen nutzen kann. Das Geld kommt zurück, das ist meine Erfahrung.“

„Die finanzielle Unterstützung aus der Wirtschaft ist für Sportvereine wichtig, umgekehrt kann die Wirtschaft vom Teamgeist und der Leistungsorientierung des Sports lernen“. Jochen Danninger, Landesrat Niederösterreich

Für Unternehmer Schmid hat das Thema auch einen gesellschaftspolitischen Aspekt: “Der Sport kann auch dazu beitragen, den Leistungsgedanken wieder populärer zu machen. Der ist uns in den letzten Jahren ziemlich abhandengekommen.”

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