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Über die Sparte "Zeos" stellt Zalando Unternehmen für deren Online-Shops unter anderem seine Logistik-Infrastruktur zur Verfügung. Dieses Angebot soll mit der Shop-Software "Scalye" abgerundet werden, die im Rahmen der 1,13 Mrd. Euro schweren Übernahme von About You ins Portfolio aufgenommen wird. Der deutsche Konzern hat sich nach eigenen Angaben mehr als 90 Prozent der Anteile an dem Konkurrenten gesichert. Die restlichen Aktionäre sollen zwangsabgefunden werden.
Im Privatkundengeschäft setzt Zalando weiter auf Markenartikel und Lifestyle-Produkte. Diese Angebote würden kontinuierlich ausgebaut - "mit einer Kombination aus einem umfangreicheren Sortiment, Beratungsfunktionen, personalisierten Inspirationselementen und höchstem Komfort." Das Unternehmen hatte in den vergangenen Monaten mehrfach betont, nicht mit Billiganbietern wie dem chinesischen Konzern Shein konkurrieren zu wollen.
Für eine engere Kundenbindung setzt der DAX-Konzern zudem auf sein Bonusprogramm "Zalando Plus", für das sich bereits über 15 Prozent der Kunden angemeldet hätten. Das langfristige Ziel sei, die Mehrheit der Kunden hierfür zu gewinnen. "Erste Daten zeigen vielversprechende Fortschritte."
Der bereinigte operative Gewinn stieg im ersten Quartal den Angaben zufolge um rund 65 Prozent auf 46,7 Mio. Euro und der Konzernumsatz um überraschend deutliche knapp 8 Prozent auf 2,42 Mrd. Euro. Das über die Plattform gehandelte Warenvolumen (GMV) wuchs um 6,5 Prozent auf 3,5 Mrd. Euro. Die Zahl der aktiven Kunden erreichte einen Wert von 52,4 Millionen.
Auf dieser Basis bekräftigte Zalando die Gesamtjahresziele. Der Konzern peilt ein Plus bei Umsatz und GMV von jeweils 4 bis 9 Prozent an. Der Betriebsgewinn werde voraussichtlich zwischen 530 und 590 Mio. Euro liegen.