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Die Unternehmen bewerten ihre aktuelle Geschäftslage allerdings etwas besser, wenngleich immer noch auf niedrigem Niveau: Dieser Indikator stieg im April auf minus 36,4 Punkte, von minus 39,6 Punkten im März. Die Geschäftserwartungen haben sich dagegen weiter verschlechtert: Hier fiel das Barometer auf minus 24,8 Punkte, nach minus 20,9 Punkten im März.
Die Auftragsbücher füllen sich den Angaben zufolge etwas. Im April waren deutlich mehr Unternehmen mit ihrem Auftragsbestand zufrieden als im Vormonat. "Hier dürften die seit Ende letzten Jahres gestiegenen Auftragseingänge aus dem Euroraum eine wichtige Rolle spielen", sagte Ifo-Expertin Wölfl. "Diese machen immerhin ein Drittel aller Exporte der deutschen Autoindustrie aus." Für den europäischen Markt beurteilen die Unternehmen auch ihre Wettbewerbsposition deutlich besser als in den beiden vorangegangenen Quartalen.
US-Präsident Donald Trump hat einen Zusatzzoll von 25 Prozent für Importautos verhängt. Die Exporterwartungen der Unternehmen werden davon belastet - sie sanken im April nach zuvor zwei Anstiegen in Folge. "Außerdem schätzen die Unternehmen ihre Wettbewerbsposition außerhalb der EU noch einmal schlechter ein als schon in den beiden vorangegangenen Quartalen", so das Wirtschaftsforschungsinstitut. Die Unternehmen der Autoindustrie bauen zudem weiter Stellen ab, jedoch merklich langsamer als in den Vormonaten: Die Beschäftigungserwartungen der Unternehmen haben sich im April auf minus 18,7 Punkte verbessert, nachdem sie im März noch ein Langzeittief von minus 47,0 Zählern markiert hatten.