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Durch den Zusammenschluss entsteht der erste landesweite Güterbahnbetreiber der USA, der die Ost- und Westküste verbindet. Union Pacific nimmt dabei eine starke Stellung im Westen der Vereinigten Staaten ein, Norfolk Southerns rund 19.500 Meilen (31.382 km) umfassendes Schienennetz erstreckt sich über 22 Bundesstaaten im Osten. Bereits am Donnerstag hatten die beiden Konzerne fortgeschrittene Gespräche bestätigt.
Die Transaktion steht vor hohen regulatorischen Hürden und gilt als wichtiger Test für die Haltung der US-Regierung von Präsident Donald Trump in Wettbewerbsfragen. Die für die Eisenbahnen zuständige US-Aufsichtsbehörde Surface Transportation Board (STB) signalisiert unter ihrem von Trump ernannten Chef Patrick Fuchs seit Anfang 2025 eine industriefreundlichere Haltung mit Blick auf Fusionen.
Indes stößt der Plan auf den Widerstand der Gewerkschaften. "Diese Fusion ist weder für die Arbeitnehmer, die Bahnkunden noch für die breite Öffentlichkeit gut", sagte Jeremy Ferguson, Präsident der Transportabteilung der Gewerkschaft SMART-TD. Er kündigte an, sich "mit allen Mitteln" bei der Aufsichtsbehörde und der Regierung Gehör zu verschaffen. Einem Insider zufolge prüfen auch die Wettbewerber BNSF und CSX ihrerseits einen Zusammenschluss.