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Tschechische PPF übertrumpft MFE-Angebot für ProSieben

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Konkurrierendes Angebot für ProSieben-Aktien
©APA/APA/AFP/CHRISTOF STACHE
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Der tschechische ProSiebenSat.1-Großaktionär PPF fährt der italienischen MFE bei deren Übernahmeversuch in die Parade und bietet den Aktionären des deutschen Fernsehkonzerns mehr. Die von den Erben des Milliardärs Petr Kellner beherrschte PPF Group kündigte ein konkurrierendes Kaufangebot über 7,00 Euro je ProSiebenSat.1-Aktie an, mit dem sie ihre Beteiligung zunächst auf bis zu 29,99 Prozent schrauben will.

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Die Tschechen stellten sich hinter die Strategie des ProSiebenSat.1-Vorstands um Bert Habets, der das Angebot im Gegenzug begrüßte. PPF sei ein langfristig orientierter Aktionär. PPF hält bisher direkt knapp 13 Prozent an dem Medien-Unternehmen (Pro7, Sat.1, Kabel 1). Einschließlich Derivaten sind es knapp 15 Prozent. Am Freitag hatten ProSiebenSat.1 mit 5,965 Euro geschlossen.

Das Angebot von PPF sei "ausschließlich in bar zahlbare, bessere Alternative" zu dem Angebot der Berlusconi-Holding MFE-MediaForEurope, betonte ProSiebenSat.1 in einer Mitteilung. Dieses läuft seit der vergangenen Woche. MFE bietet den ProSiebenSat.1-Aktionären 4,48 Euro in bar und 0,4 A-Aktien des eigenen Unternehmens. MFE hält knapp über 30 Prozent an ProSiebenSat.1 und will mit dem Angebot ein teureres Pflichtangebot vermeiden, erwartet aber nicht, damit auf eine Mehrheit der Anteile zu kommen.

In Österreich gehören die TV-Sender ATV und Puls 4 zur ProSiebenSat.1-Gruppe.

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