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Schweizer Exporte in die USA brechen im Mai ein

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Exportrückgang um 13,6 Prozent
©APA/APA/KEYSTONE/BENJAMIN MANSER
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Die Schweizer Exportwirtschaft hat im Mai erneut einen zweistelligen Rückgang erlitten. Die Ausfuhren in die USA brachen regelrecht ein. Die Exporte sanken insgesamt saisonbereinigt um 13,6 Prozent (real -10,2 Prozent) auf 21,01 Mrd. Franken (22,34 Mrd. Euro), wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) am Donnerstag mitteilte.

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Die Exporte nach Nordamerika rauschten dabei um 39,6 Prozent in die Tiefe. Damit sei der tiefste Wert seit Ende 2020 gemessen worden, schreibt das BAZG. Noch im März hatten sich die Exporte in die USA verdoppelt und einen Rekordstand erreicht. Die Rede war damals von Vorzieheffekten durch die erwarteten Trump-Zölle. Waren wurden noch rasch verschifft, ehe der befürchtete Zollhammer seine Wirkung entfaltete. Schon im April hatten die Exporte in die USA dann um rund einen Drittel abgenommen.

Auch die Ausfuhren nach Europa nahmen im Mai ab (-7,2 Prozent), während jene nach Asien leicht zunahmen (+0,4 Prozent).

Der Exportrückgang sei mit Blick auf die Branchen auf breiter Front erfolgt, schreibt das BAZG weiter. Besonders viel trug die chemisch-pharmazeutische Industrie bei (-19 Prozent), welche mehr als die Hälfte zu den gesamten Schweizer Exporten beisteuert. Bei der arg gebeutelten Schweizer Maschinen- und Elektronikindustrie stagnierten die Ausfuhren unterdessen.

Die Importe nahmen im Mai um 0,8 Prozent zu (real: +0,5 Prozent) auf 19,02 Mrd. Franken. Der Exportüberschuss schrumpfte damit auf 1,98 Milliarden.

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