
von
Die Sparte, die Teile für die kriselnde Autoindustrie fertigt, gehöre nicht mehr zum Kerngeschäft des Konzerns, unterstrich er. Rheinmetall versuche, einzelne Werke der Sparte auf die Rüstungsproduktion umzustellen: "Wir wollen sie für die Sicherheits- und Verteidigungsindustrie nutzbar machen und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine sichere Perspektive geben." Aktuell sei dies für die Standorte in Neuss und Berlin der Fall, bekräftigte er.
Für das bisher auf die zivile Produktion ausgelegte Werk in Neuss mit rund 1.500 Beschäftigten geht der Konzern bereits in diese Richtung voran: Rheinmetall gründet mit der finnischen ICEYE ein Gemeinschaftsunternehmen zur Herstellung von Satelliten. Ab dem zweiten Quartal 2026 könnten die Flugkörper unter anderem im Werk Neuss entstehen, hatte der Konzern erst am Donnerstag erklärt.
Power Systems hatte als einzige Sparte des Düsseldorfer Konzerns im ersten Quartal Rückgänge verzeichnet. Die Umsätze gaben hier knapp 7 Prozent auf 505 Mio. Euro nach. Das operative Ergebnis schrumpfte sogar um 70,4 Prozent auf 9 Mio. Euro.