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Die Raiffeisenbank lehnte laut Reuters eine Stellungnahme ab. Von der Muttergesellschaft RBI in Wien und von R-Pharm lagen ebenfalls zunächst keine Reaktionen auf eine Anfrage vor.
Die russische Zeitung "Wedomosti" berichtete jedoch unter Berufung auf eine mit der Klage vertraute Person, R-Pharm fordere Schadenersatz. Grund seien entgangene Gewinne im Zusammenhang mit dem gescheiterten Verkauf einer Produktionsstätte im bayerischen Illertissen. Dem Bericht zufolge war die Raiffeisenbank im Juni 2023 damit beauftragt worden, einen Käufer für das Werk zu finden. R-Pharm war unter anderem an der Produktion des russischen Covid-Impfstoffs Sputnik-V beteiligt.
RBI ist die größte noch in Russland tätige westliche Bank und steht unter dem Druck von Aufsichtsbehörden, ihr Geschäft dort zurückzufahren.
WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/ROLAND SCHLAGER