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Gestiegene Auftragseingänge in Europa und positive Impulse aus Indien lassen auf ein besseres zweites Halbjahr hoffen. In nahezu allen Regionen verzeichnete Palfinger laut Mitteilung vom Freitag eine stabile bis positive Entwicklung. Die europäische Kernregion (EMEA) legte bei den Aufträgen deutlich zu, ebenso entwickelte sich das Marinegeschäft mit Windkranen und Rettungssystemen weiter positiv. Trotz Unsicherheiten durch anhaltende Zollkonflikte gab es auch in Nordamerika einen leichten Aufwärtstrend. Ein zentraler Wachstumstreiber bleibt das Servicegeschäft: Der Anteil am Gesamtumsatz wurde weiter ausgebaut, was der Konzern unter anderem durch neue Standorte in Madrid, Duisburg, Singapur und Illinois stützt.
Langfristig rechnet Palfinger mit zusätzlichen Marktchancen durch internationale Großprojekte wie das deutsche 500-Milliarden-Fiskalpaket oder das US-Stargate-Infrastrukturprogramm. Für 2027 peilt das Unternehmen weiterhin einen Umsatz von 2,7 Mrd. Euro, eine EBIT-Marge von 10 Prozent und eine Kapitalverzinsung (ROCE) von über 12 Prozent an. Beim Capital Markets Day im Oktober sollen neue Ziele für 2030 vorgestellt werden. Die Aktie von Palfinger zählt seit Juli zu den Top-20-Werten an der Wiener Börse - seit Jahresbeginn hat sie rund 100 Prozent zugelegt.