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OeNB befürchtet BIP-Rückgang von 0,3 % wegen US-Zollpolitik

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Holzmann: US-Zölle haben Schock für die Weltwirtschaft ausgelöst
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Die Österreichische Nationalbank (OeNB) befürchtet aufgrund der aktuellen US-Zollpolitik einen stärkeren Rückgang von Österreichs Wirtschaftsleistung. Sollten die für Juli geplanten Zollerhöhungen in Kraft treten, muss laut OeNB-Gouverneur Robert Holzmann heuer mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,3 Prozent gerechnet werden. Das sagte er am Dienstag im Finanzausschuss des Nationalrats. In der März-Prognose war noch von einem Minus von 0,1 Prozent die Rede.

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Holzmann sprach laut Parlamentskorrespondenz von den "höchsten Zöllen seit 100 Jahren", die einen enormen Schock für die Weltwirtschaft ausgelöst hätten. Der Internationale Währungsfonds (IWF) habe seine globale Wachstumsprognose für 2025 auf 2,8 Prozent gesenkt, die Europäische Zentralbank (EZB) rechne für die Eurozone im selben Zeitraum mit einem realen BIP-Wachstum von 0,9 Prozent.

Wifo und IHS hatten Ende März ihre Konjunkturprognosen massiv nach unten korrigiert und für Österreich einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,3 bzw. 0,2 in diesem Jahr vorhergesagt. Nur eine Woche später hieß es aber, dass durch die US-Zölle das Wirtschaftswachstum heuer um 0,35 bzw. 0,2 Prozentpunkte geringer ausfallen dürfte.

MIAMI - USA: FOTO: APA/APA (GETTY IMAGES)/JOE RAEDLE

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