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Nippon Steel schließt Übernahme von US Steel ab

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Japanischer Stahlkonzern zahlt 55 Dollar je Aktie
©APA/APA/AFP/RICHARD A. BROOKS
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Der japanische Stahlkonzern Nippon Steel hat seinen amerikanischen Rivalen US Steel übernommen. Die Unternehmen sprechen zwar weiterhin von einer "Partnerschaft" - teilten aber zugleich mit, dass die Transaktion gemäß ihrer Fusionsvereinbarung abgeschlossen worden sei. Diese sah den Kauf von US Steel zum Preis von 55 Dollar (48 Euro) pro Aktie vor.

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Die bereits im Dezember 2023 bekannt gegebene Übernahme wurde zu einer langen Hängepartie. US-Präsident Joe Biden blockierte den Deal im Jänner dieses Jahres kurz vor Ablauf seiner Amtszeit.

Sein Nachfolger Donald Trump hatte sich früher auch dagegen ausgesprochen, dass US Steel in ausländische Hand kommt. Er änderte aber seine Meinung, nachdem Nippon Investitionen von rund 11 Mrd. Dollar in den USA zusagte und der US-Regierung eine "Goldene Aktie" zusprach. Damit ist die Zustimmung des amerikanischen Präsidenten unter anderem für die Verlagerung von Arbeitsplätzen aus den USA, Werkschließungen oder große Übernahmen im Land notwendig.

Die US-Regierung kann zudem einen Sitz im Verwaltungsrat des Stahlriesen besetzen. US Steel produziert Stahl unter anderem für die Autobranche und die Bauindustrie. Die einflussreiche Stahlarbeiter-Gewerkschaft sprach sich bis zuletzt kategorisch gegen eine Übernahme durch Nippon Steel aus. Sie wirft den Japanern vor, über Jahre unfairen Wettbewerb mit zu billigem Stahl betrieben zu haben.

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