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Münchener Rück: Bei Vertragserneuerungen bröckeln die Preise

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Erstversicherer haben um 2,5 Prozent niedrigere Preise ausgehandelt
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Der weltgrößte Rückversicherer Münchener Rück (Munich Re) hat bei den Verhandlungen über die Erneuerung von Verträgen per 1. Juli weitere Preisrückgänge hinnehmen müssen. Die Erstversicherer hätten um 2,5 Prozent niedrigere Preise ausgehandelt, teilte der Konzern mit. Deshalb habe die Münchener Rück mit 3,2 Mrd. Euro ein um 3,2 Prozent geringeres Geschäftsvolumen gezeichnet. Zum Erneuerungstermin im Juli ging es vor allem um Geschäft in Nord- und Südamerika sowie Australien.

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"Die teilweise gestiegenen Schadeneinschätzungen, bedingt vor allem durch Inflation und andere Schadentrends, konnten preislich größtenteils kompensiert werden", hieß es in der Mitteilung. Insgesamt bleibe das Preisniveau gut. Zu den drei bisherigen Erneuerungsterminen per 1. Jänner, 1. April und 1. Juli seien die Preise im Portfolio der Münchener Rück um 1,2 Prozent gesunken. "Die Ergebnisse der Juli-Erneuerung zeigen: Wir befinden uns weiterhin in einem attraktiven Marktumfeld", sagte Vorstandschef Joachim Wenning. "Dieses gilt es weiter mit großer Disziplin zu nutzen."

Die Münchener Rück hatte im Juli die Erwartung bekräftigt, den Nettogewinn in diesem Jahr auf 6 (2024: 5,7) Mrd. Euro zu steigern. Allerdings rechnet sie in der Rückversicherung nur noch mit einem Versicherungsumsatz von 40 Mrd. Euro, um 2 Mrd. Euro weniger als bisher geplant. Im ersten Halbjahr kam ihr eine außergewöhnlich geringe Großschadenlast in der Schaden-Rückversicherung zugute. Im zweiten Quartal konnten sogar mehr Rückstellungen für frühere Schäden aufgelöst werden als neue gebildet werden mussten. Von April bis Juni stieg das Konzernergebnis auf 2,09 (2024: 1,60) Mrd. Euro, in den ersten sechs Monaten standen 3,18 (3,72) Mrd. zu Buche.

MUNICH - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/AFP/CHRISTOF STACHE

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