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Zum Wachstum beigetragen haben vor allem kräftige Preiserhöhungen von 15,8 Prozent zur Kompensation vorübergehend gestiegener Kakaokosten. Zum anderen trieb auch die im Herbst mit großem Brimborium eingeführte "Dubai-Schokolade" das Geschäft an. Laut dem Unternehmen stützte sich das Wachstum auf alle Regionen.
Der Absatz sank mengenmäßig leicht, insbesondere in Nordamerika, wo die Konsumentenstimmung gedämpft blieb. Das sogenannte Volumen-/Mixwachstum lag bei minus 4,6 Prozent. Der operative Gewinn sank um 11,2 Prozent auf 259 Mio. Franken. Entsprechend fiel die Marge als Maß für die Profitabilität auf 11,0 Prozent von 13,5 Prozent.
Im vergangenen Jahr hatte ein positiver Sondereffekt aus einem Rechtsstreit das Ergebnis um 30 Mio. Franken verbessert. Zudem hatte Lindt damals von Kakao-Lagerbeständen zu einem tieferen Einstandspreis profitiert.
Unter dem Strich blieb ein um 13,3 Prozent niedriger Reingewinn von 189 Mio. Franken. Mit den vorgelegten Zahlen hat Lindt die Erwartungen der Analysten beim Umsatz und dem Wachstum klar übertroffen. Bei den Gewinnzahlen erreichte das Unternehmen die Erwartungen jedoch nicht.
Die Ziele für das laufende Jahr schraubt der Schokoladen-Hersteller hoch. Basierend auf den Preisanpassungen erwartet die Gruppe für 2025 neu eine Steigerung des organischen Wachstums von 9 bis 11 Prozent (bisher 7 bis 9 Prozent). Die operative Marge soll am unteren Ende einer Bandbreite von 20 bis 40 Basispunkten zulegen. An den mittelfristigen Zielen hält das Unternehmen fest.