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2026 dürfte die Konjunktur dann anziehen und ein Zuwachs beim BIP von 1,5 Prozent herausspringen. "Das Wachstum ist damit im kommenden Jahr ein wenig stärker als in den USA und im Durchschnitt des Euroraums", sagen die IMK-Experten voraus. Für die Vereinigten Staaten veranschlagen sie für 2026 ein Plus von 1,2 Prozent und für die Eurozone von 1,3 Prozent.
Investitionen und privater Konsum dürften anziehen
Hauptgründe für die heraufziehende Erholung in Deutschland sind aus Sicht der Forscher ein anziehender Konsum der privaten Haushalte und die positiven Impulse der staatlichen Investitionen und Investitionsfördermaßnahmen. "Wir sehen jetzt die Entwicklung, die wir auch schon im Frühjahr prognostiziert hatten: Die politische Unsicherheit in Deutschland ist gesunken, ebenso wie die Energiepreise, das kurbelt die Einkaufsneigung der Menschen an", sagte der wissenschaftliche Direktor des IMK, Sebastian Dullien.
Die zunehmenden staatlichen Investitionen und Investitionsfördermaßnahmen dürften überdies ab der zweiten Jahreshälfte die Ausrüstungs- und Bauinvestitionen stärken. Das IMK rechnet durch die Vorhaben der deutschen Regierung in diesem Jahr mit zusätzlichen Impulsen von gut 8 Mrd. Euro und 2026 von mehr als 40 Mrd. Euro.
Bundesbank-Chef hält "Turn-Around-Story" für möglich
Bundesbank-Chef Joachim Nagel hatte jüngst betont, Deutschland könnte eine Erfolgsgeschichte werden, wenn es gelinge, wirtschaftliche Strukturprobleme entschlossen anzugehen und zu lösen: "Nachdem Deutschland einige Zeit als kranker Mann Europas tituliert wurde, werden inzwischen hierzulande und auf europäischer Ebene große Hoffnungen in die neue Regierung gesetzt. Daraus könnte tatsächlich eine Turn-Around-Story werden."
AHLBECK - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa-Zentralbild/Fernando Gutierrez-Juarez