Trend Logo

Hugo-Boss-Großaktionär Frasers hält nichts von Dividenden

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
1 min
Frasers will künftig gegen eine Dividende stimmen
©APA/APA/dpa/Bernd Weißbrod
  1. home
  2. Aktuell
  3. Nachrichtenfeed
Der britische Hugo-Boss-Großaktionär Frasers will, dass der deutsche Modekonzern künftig keine Dividende mehr zahlt. Die Aktie sei unterbewertet, sodass sich Vorstand und Aufsichtsrat auf die Steigerung des Unternehmenswertes konzentrieren sollten, statt Dividenden auszuschütten, heißt es in einer Pflichtmitteilung des britischen Sportartikelhändlers und seines Mehrheitseigentümers Mike Ashley.

von

"Die einbehaltenen Mittel könnten (...) stattdessen für andere wertsteigernde Maßnahmen innerhalb des Unternehmens verwendet werden, die das langfristige Wachstum und die finanzielle Flexibilität der Hugo Boss AG besser unterstützen würden."

Auf der Hauptversammlung (HV) von Hugo Boss im Mai hatte Frasers offenbar noch für die Ausschüttung einer Dividende von 1,40 (2023: 1,35) Euro je Aktie gestimmt. Die Beschlussvorlage bekam damals eine Zustimmung von 99,9 Prozent. Künftig werde Frasers gegen eine Dividende stimmen, heißt es in der Stellungnahme. Hugo Boss solle zudem seine zurückgekauften Aktien einziehen, die rund zwei Prozent des Grundkapitals ausmachen.

Die Frasers Group hatte im Juni die Schwelle von 25 Prozent der Anteile an Hugo Boss überschritten und musste deshalb eine Stellungnahme zu ihren Absichten veröffentlichen. Die Beteiligung sei ein "strategisches Investment", heißt es dort. Man wolle Aufsichtsratschef Stephan Sturm und Vorstandschef Daniel Grieder "bei der Verfolgung ihrer Wachstumsstrategie (...) unterstützen", um den Markenwert zu steigern. Mit Hilfe von Put-Optionen kann der britische Konzern seine Beteiligung nach eigenen Angaben bis auf 57 Prozent ausbauen, wenn ihm weitere Aktien angedient werden.

Über die Autoren

Logo
Bleiben Sie im trend.