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Die HHLA stärke mit dem Engagement ihre Position im europäischen Schienengüterverkehr. Die 60-prozentige Beteiligung an einem Joint Venture mit der Investmentgesellschaft Fortior Capital in Kiew muss noch von den ukrainischen Kartellbehörden genehmigt werden. Finanzielle Einzelheiten wurden nicht bekannt.
Der Terminal liegt im äußersten Westen der Ukraine direkt an der Grenze zur Slowakei und zu Ungarn. Laut HHLA handelt es sich um einen zentralen Schnittpunkt mehrerer internationaler Eisenbahnkorridore. Bis Ende des Jahres soll demnach an dem Terminal der Umschlag von Containern gestartet werden, bei entsprechender Nachfrage ist ein Ausbau möglich.
Das sogenannte Intermodal-Geschäft - also der Transport von Ladung zwischen Häfen und Hinterland auf Schiene und Straße - spielt bei der HHLA durch die wachsende Bahntochter Metrans eine immer größere Rolle. In der Ukraine ist die HHLA seit mehr als 20 Jahren aktiv, sie betreibt unter anderem einen Terminal im Schwarzmeerhafen Odessa.
"Die Ukraine ist und bleibt ein wichtiger Wachstumsmarkt mit großem Potenzial für den intermodalen Güterverkehr", erklärte HHLA-Chefin Angela Titzrath. "Gerade in herausfordernden Zeiten ist eine leistungsfähige und verlässliche Infrastruktur von zentraler Bedeutung." Ziel sei es, einen logistischen Korridor zwischen der EU und der Ukraine zu schaffen und so einen Beitrag zur wirtschaftlichen Integration zu leisten.