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Die Anleger blickten am Dienstag in Richtung London, wo China und die USA gegenwärtig im Handelsstreit verhandeln. Dementsprechend zurückhaltend haben sich die Marktteilnehmer vor einem etwaigen Resultat der Verhandlungen gezeigt.
Wenig Impulse gab es auf der Datenseite. In der Eurozone hat die Einschätzung von Finanzmarktexperten zur Konjunktur den höchsten Stand seit einem Jahr erreicht, war am Vormittag bekannt geworden. Der vom Analyseinstitut Sentix erhobene Konjunkturindikator stieg im Juni auf plus 0,2 Punkte, von zuvor minus 8,1 Punkten, wie Sentix mitteilte.
"Interessanter wird es morgen mit den Verbraucherpreisen in den USA. Sie werden von den Vertretern der US-Notenbank, die in der nächsten Woche über das weitere Vorgehen in der Geldpolitik zu entscheiden haben, mit Spannung verfolgt", schrieben Analysten der Helaba.
Mit Blick auf die Branchenindizes waren Automobil-Werte besonders gefragt. Banken wurden hingegen klar gemieden. Das zeigte sich auf im Euro-Stoxx-50, wo UniCredit, Intesa SanPaolo und BNP Paribas zwischen 2,6 und 2,8 Prozent an Wert einbüßten. Am oberen Ende standen die Titel von Stellantis mit plus 5,1 Prozent. Eni und TotalEnergies verteuerten sich um jeweils 2,4 Prozent.
Daimler Truck und der japanische Autobauer Toyota legen wie geplant ihre Lkw-Geschäfte der Töchter Mitsubishi Fuso und Hino zusammen. Die Konzerne wollen an einer neuen börsennotierten Holding jeweils 25 Prozent der Anteile halten. Der Betrieb der Holding soll im April 2026 starten, sie soll in Tokio an der Börse notiert werden. Die Aktien des deutschen Nutzfahrzeugherstellers notierten zuletzt 1,1 Prozent höher.