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Auch im Mai wirkten die Energiepreise dämpfend. Doch mit 2,1 Prozent war der Rückgang nicht mehr so stark wie noch im April, als sie um 7,8 Prozent nach unten gingen. Die Herstellerpreise für Investitionsgüter wie Maschinen und Anlagen stagnierten, jene für Vorleistungsgüter sanken um 0,1 Prozent.
Die Preise gelten ab Werk, also bevor die Produkte weiterverarbeitet werden oder in den Handel gelangen. Sie können somit als frühe Signalgeber für den Verlauf der Verbraucherpreise dienen. Diese waren zuletzt um 2,0 Prozent im Euroraum gestiegen, womit das Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) exakt erreicht wurde. Laut EZB-Chefin Christine Lagarde herrscht damit Stabilität an der Preisfront. Die Zentralbank hat den Leitzins seit Juni 2024 bereits um zwei volle Prozentpunkte gesenkt - auf zuletzt 2,0 Prozent. Anleger rechnen damit, dass die EZB auf der Juli-Sitzung die Füße stillhalten wird, um dann womöglich im September noch einen Schritt nach unten zu gehen.