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Auch wenn es zu einer Deeskalation im Zollkonflikt gekommen sei, sei noch Vorsicht geboten, sagte der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe: "Denn es gibt weiterhin keine grundsätzliche Einigung zwischen den USA und der EU mit Blick auf die Höhe der Zölle."
Deutlich gestiegen sind die Exporterwartungen im Maschinenbau sowie in der Automobil- und in der Elektroindustrie. Hier gehen die Firmen laut dem Ifo-Institut nun nicht mehr von einem Rückgang der Exporte aus. In der metallverarbeitenden Industrie hat sich dagegen wenig verändert: Hier rechnen die Unternehmen weiter überwiegend mit einer Verringerung der Ausfuhren.
Keine Entspannung in der chemischen Industrie
"Die chemische Industrie profitiert derzeit nicht von der Entspannung im Handelskonflikt, dort sind die Exporterwartungen gesunken", teilte das Münchner Ifo weiter mit. Die Getränkehersteller rechnen weiterhin mit steigenden Exporten - wenn auch etwas weniger optimistisch als zuletzt. Auch die Nahrungsmittelindustrie erwartet mehr Bestellungen aus dem Ausland.
US-Präsident Donald Trump hatte Anfang April Sonderzölle bekanntgegeben, die er jedoch für viele Staaten vorübergehend aussetzte. Der Basiszollsatz von 10 Prozent blieb allerdings bestehen.