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Die zweite Abbauwelle sei "nur eine Verlagerung", hieß es seitens des Unternehmens. Man wolle die "internationale Präsenz in Asien und Nordamerika stärken". Diese Internationalisierung gehe eben mit dem Abbau von 300 Stellen am Standort Lenzing bis 2027 einher. Zudem sei eine strategische Überprüfung der Produktionsstätte in Indonesien eingeleitet worden, die möglichen Optionen reichen bis hin zu einem Verkauf dieses Produktionsstandorts.
Wertminderungsbedarf drückt Gewinn
Dementsprechend rechne man für 2025 mit Wertminderungsaufwendungen für langfristige Vermögenswerte in Höhe von bis zu 100 Mio. Euro. Das werde sich negativ auf den konsolidierten Betriebsgewinn (EBIT) und den konsolidierten Jahresüberschuss auswirken, habe jedoch keine Auswirkungen auf das EBITDA, das heuer "über dem Vorjahreswert" liegen werde. Für 2027 strebe man ein EBITDA von rund 550 Mio. Euro an, "sofern sich das Marktumfeld nicht verändert und geopolitische Stabilität herrscht", hieß es in einer Aussendung.
Zudem sei ein Investitionspaket für die Standorte in Lenzing und Heiligenkreuz geschnürt worden, das bis Ende 2027 Investitionen von über 100 Mio. Euro vorsieht.
LENZING - ÖSTERREICH: FOTO: APA/TEAM FOTOKERSCHI/WERNER KERSCHBA